Die Entstehung einer Tasche
Eine Idee
Jede Tasche beginnt mit einer Idee, einem ersten kreativen Gedanken, welche den Anfang eines langen, arbeitsreichen Entwicklungsprozesses steht. Manchmal ist es eine Form die inspiriert - eine Skulptur, ein Gegenstand, ein Detail aus der Natur. Oder es ist eine Aufgabenstellung, wie zum Beispiel die, einen Rucksack zu kreieren, der auch als Tasche getragen werden kann. Häufig dienen uns auch die schönen Leder als Ausgangspunkt für neue Modellentwicklungen; wenn man die Häute anfasst, leicht durch die Hand fließen lässt, sie bewegt um ihren Charakter zu erspüren, dann erstehen auch daraus vage Ideenansätze im Kopf. Auf Knopfdruck kann man nicht immer die besten Ideen sprudeln lassen – zum Glück hört man als Designer aber nie auf zu arbeiten, der kreative Kopf sammelt immer Eindrücke, Inspirationen oder Ideen-Fragmente. Bei GRETCHEN werden sie in einem großen Inspirations-Archiv gesammelt in Form von Fotos und Skizzen. So reifen manche Ideen über Monate oder Jahre bevor sie in eine tragbare Tasche verwandelt werden.
Mit der Ausgangs-Idee spielen
Wenn die erste Idee, der Ausgangspunkt zu einer neuen Tasche steht beginnt die spielerische Phase. Zunächst werden auf dem Papier unzählige Skizzen angefertigt und Spielarten der einen selben Idee in zig Varianten ausprobiert. Soll der Boden runder verlaufen oder doch eher spitz zulaufen? Sind zwei kurze Griffe schöner oder ein langer doch einfach praktischer? Oder soll die Tasche beides haben? Dieser Prozess nimmt Tage und Wochen in Anspruch – in ganz seltenen „Glücksfällen“ auch mal nur ein paar Stunden.
Das finale Vormuster nennen wir bei GRETCHEN ‚Pre-Proto‘, es dient als Ausgangspunkt und Gedankenstütze für die weitere Entwicklung, ist jedoch kaum mehr als ein vages Abbild der kommenden Tasche.
Die Idee detailliert Ausarbeiten
Die Idee detailliert Ausarbeiten
Mit dem Pre-Proto in der Hand wird nun das sogenannte Design-Sheet zusammengestellt, die „Bauvorlage“ für den ersten Leder-Prototypen. Im sogenannten ‚Design-Sheet‘ werden in unzähligen Ansichten (vorne, hinten, Seite, oben, unten, innen) so detailliert wie möglich alle Vorgaben für den Mustermacher zusammengestellt die er benötigt: Maße, Schnittführungen, Verarbeitungsdetails, Nahtart, Verstärkungen (wo und welche?), Materialien, Beschläge. Es ist quasi die Schritt-für-Schritt Bauanleitung welches gemeinsam mit dem Pre-Proto und den Musterzutaten die Erschaffung des ersten Musters ermöglicht. Detailfragen zur Konstruktion werden gemeinsam mit dem Mustermacher erörtert und diskutiert, oft ergeben sich schon in der Entwicklung des ersten Musters kleine Anpassungen und Veränderungen um die Verarbeitung präziser, die Optik ansprechender, die Nutzung langlebiger zu machen.
Das Design „Finalisieren“
Die Entstehung dieses ersten Prototyps ist auch nach Jahren des Kreierens immer wieder spannend, aufregend, oft überraschend. Überraschend gut, überraschend anders, manchmal noch nicht so wie erwartet, trotz aller Vorarbeit. Eine Idee kann in Papier gut aussehen – ob sie auch in Leder funktioniert zeigt sich erst mit dem echten Prototypen. Dieser wird akribisch bis ins Detail analysiert und getestet auf Optik und Funktionalität, Maße und Verarbeitung, manchmal sogar teilweise wieder zerlegt um zu prüfen ob ein anderes Verstärkungsmaterial hinter der Tasche eine schönere Gesamtoptik ergibt. Oder ob man auf ein anderes Leder wechseln sollte.
Anpassungen werden detailliert besprochen und festgehalten bevor ein zweiter Prototyp angefertigt wird. Auch dieser durchläuft wieder denselben Prüfungsprozess, wird kritisch analysiert, diskutiert, probegetragen. Je nach Komplexität der Design-Idee und ihrer technischen Anforderungen wird ein dritter und sogar vierter Prototyp gefertigt, denn erst wenn die Tasche zu 100% unseren Vorstellungen und Anforderungen entspricht und bis ins Detail ausgearbeitet ist wird sie freigegeben für die Fertigung. Die Papierschnittteile werden nun auf einen festen Karton aufgezogen damit sie für die Produktion stabil genug sind. Eine minutiös detaillierte Arbeitsbeschreibung wird erstellt, in welcher jeder noch so kleine Fertigungsschritt festgehalten wird um sicher zu gehen, dass die Tasche exakt so gefertigt wird, wie sie anhand des Prototypen ausgearbeitet wurde.
So vergehen je nach Designidee drei bis fünf Monate und mehr bevor aus einer allerersten „fixen“ Idee eine in stundenlanger Detailarbeit ausgearbeitete „fertige“ GRETCHEN-Tasche geworden ist. Und erst dann werden die Farbvarianten geplant, alle benötigten Materialien wie Leder, Beschläge, Reißverschlüsse und Garne bestellt, bevor wir mit der Fertigung eines neuen Handtaschen-Modells für unsere Kundinnen beginnen.
Aus der Vielzahl an Varianten werden die besten Herausgefiltert und in Papier oder Stoff grob gebaut, um ein Gefühl für die Größe und Proportionen zu erhalten. Danach wird wieder kritisch geprüft – ist die Form so stimmig? Oder sollte sie doch etwas breiter sein, der Boden vielleicht etwas tiefer für mehr Volumen und Stauraum? Ist die Öffnung groß genug für die Tasche? Wie wirkt die Tasche in ihrer Gesamt-Ästhetik? Auch in dieser Vorentwicklungsstufe entstehen oft vier, fünf, sechs 3-D Papiermuster, bevor alles stimmt und sich das Ergebnis „richtig anfühlt“.
Die Entstehung einer Tasche
Eine Idee
Jede Tasche beginnt mit einer Idee, einem ersten kreativen Gedanken, welche den Anfang eines langen, arbeitsreichen Entwicklungsprozesses steht. Manchmal ist es eine Form die inspiriert - eine Skulptur, ein Gegenstand, ein Detail aus der Natur. Oder es ist eine Aufgabenstellung, wie zum Beispiel die, einen Rucksack zu kreieren, der auch als Tasche getragen werden kann. Häufig dienen uns auch die schönen Leder als Ausgangspunkt für neue Modellentwicklungen; wenn man die Häute anfasst, leicht durch die Hand fließen lässt, sie bewegt um ihren Charakter zu erspüren, dann erstehen auch daraus vage Ideenansätze im Kopf. Auf Knopfdruck kann man nicht immer die besten Ideen sprudeln lassen – zum Glück hört man als Designer aber nie auf zu arbeiten, der kreative Kopf sammelt immer Eindrücke, Inspirationen oder Ideen-Fragmente. Bei GRETCHEN werden sie in einem großen Inspirations-Archiv gesammelt in Form von Fotos und Skizzen. So reifen manche Ideen über Monate oder Jahre bevor sie in eine tragbare Tasche verwandelt werden.
Aus der Vielzahl an Varianten werden die besten Herausgefiltert und in Papier oder Stoff grob gebaut, um ein Gefühl für die Größe und Proportionen zu erhalten. Danach wird wieder kritisch geprüft – ist die Form so stimmig? Oder sollte sie doch etwas breiter sein, der Boden vielleicht etwas tiefer für mehr Volumen und Stauraum? Ist die Öffnung groß genug für die Tasche? Wie wirkt die Tasche in ihrer Gesamt-Ästhetik? Auch in dieser Vorentwicklungsstufe entstehen oft vier, fünf, sechs 3-D Papiermuster, bevor alles stimmt und sich das Ergebnis „richtig anfühlt“.
Das finale Vormuster nennen wir bei GRETCHEN ‚Pre-Proto‘, es dient als Ausgangspunkt und Gedankenstütze für die weitere Entwicklung, ist jedoch kaum mehr als ein vages Abbild der kommenden Tasche.
Die Idee detailliert Ausarbeiten
Mit dem Pre-Proto in der Hand wird nun das sogenannte Design-Sheet zusammengestellt, die „Bauvorlage“ für den ersten Leder-Prototypen. Im sogenannten ‚Design-Sheet‘ werden in unzähligen Ansichten (vorne, hinten, Seite, oben, unten, innen) so detailliert wie möglich alle Vorgaben für den Mustermacher zusammengestellt die er benötigt: Maße, Schnittführungen, Verarbeitungsdetails, Nahtart, Verstärkungen (wo und welche?), Materialien, Beschläge. Es ist quasi die Schritt-für-Schritt Bauanleitung welches gemeinsam mit dem Pre-Proto und den Musterzutaten die Erschaffung des ersten Musters ermöglicht. Detailfragen zur Konstruktion werden gemeinsam mit dem Mustermacher erörtert und diskutiert, oft ergeben sich schon in der Entwicklung des ersten Musters kleine Anpassungen und Veränderungen um die Verarbeitung präziser, die Optik ansprechender, die Nutzung langlebiger zu machen.
Das Design „Finalisieren“
Die Entstehung dieses ersten Prototyps ist auch nach Jahren des Kreierens immer wieder spannend, aufregend, oft überraschend. Überraschend gut, überraschend anders, manchmal noch nicht so wie erwartet, trotz aller Vorarbeit. Eine Idee kann in Papier gut aussehen – ob sie auch in Leder funktioniert zeigt sich erst mit dem echten Prototypen. Dieser wird akribisch bis ins Detail analysiert und getestet auf Optik und Funktionalität, Maße und Verarbeitung, manchmal sogar teilweise wieder zerlegt um zu prüfen ob ein anderes Verstärkungsmaterial hinter der Tasche eine schönere Gesamtoptik ergibt. Oder ob man auf ein anderes Leder wechseln sollte.
Anpassungen werden detailliert besprochen und festgehalten bevor ein zweiter Prototyp angefertigt wird. Auch dieser durchläuft wieder denselben Prüfungsprozess, wird kritisch analysiert, diskutiert, probegetragen. Je nach Komplexität der Design-Idee und ihrer technischen Anforderungen wird ein dritter und sogar vierter Prototyp gefertigt, denn erst wenn die Tasche zu 100% unseren Vorstellungen und Anforderungen entspricht und bis ins Detail ausgearbeitet ist wird sie freigegeben für die Fertigung. Die Papierschnittteile werden nun auf einen festen Karton aufgezogen damit sie für die Produktion stabil genug sind. Eine minutiös detaillierte Arbeitsbeschreibung wird erstellt, in welcher jeder noch so kleine Fertigungsschritt festgehalten wird um sicher zu gehen, dass die Tasche exakt so gefertigt wird, wie sie anhand des Prototypen ausgearbeitet wurde.
So vergehen je nach Designidee drei bis fünf Monate und mehr bevor aus einer allerersten „fixen“ Idee eine in stundenlanger Detailarbeit ausgearbeitete „fertige“ GRETCHEN-Tasche geworden ist. Und erst dann werden die Farbvarianten geplant, alle benötigten Materialien wie Leder, Beschläge, Reißverschlüsse und Garne bestellt, bevor wir mit der Fertigung eines neuen Handtaschen-Modells für unsere Kundinnen beginnen.